Zuhören und nachfragen statt redenschwingen & immer auf der Suche nach guten Geschichten

Bochum ist meine Heimat, auch wenn ich nur zugezogen bin. Hier lebe ich solange, wie an keinem anderen Ort. Hier habe ich eine Familie und ein Unternehmen gegründet. Ich mag die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt, die Mentalität, das Streben, Tradition zu bewahren und mit Zukunft zu verbinden. Seit mehr als 15 Jahren wohne ich schon in Bochum Grumme – einem ganz besonderen Stadtteil. Hier spielt der VfL, rollt der Starlight Express, laden Stadtpark, Grummer Teiche und Schmechtingwiesen zum Spielen und Erholen ein.

Als Journalistin bin ich immer auf der Suche nach guten Geschichten. Ich schreibe gern über Menschen mit Ecken und Kanten, kruden Lebensläufen oder Kämpfernaturen. Wäre Bochum ein Mensch, hätte ich die Stadt schon porträtiert. Der Lebenslauf mit unzähligen Schicksalsschlägen, Wendungen und Neuanfängen ist enorm – und sympathisch. Meine Stadt. Unsere Stadt.

Mich bewegen viele Themen – als Lokalpolitikerin, Unternehmerin, Mutter, Mensch mit einer gesunden Mischung aus Kopf und Herz. Meine Gedanken, innerlichen Diskussionen, das Abwägen von Meinungen in Texte zu fassen, hilft mir. Ich bin kein Typ fürs Redenschwingen. Viel lieber höre zu und frage nach. Ich setze mich für eine offene Gesellschaft ein, in der alle willkommen sind und die gleichen Chancen bekommen, ihr Leben zu gestalten. Das ist nicht immer leicht, auch nicht leicht auszuhalten. Viele Dinge scheinen auf den ersten Blick ungerecht, einige auch auf den zweiten Blick, andere aber eben nicht. Ich möchte den Blick dafür scherfen. Ich möchte motivieren hinzuschauen, gern ein zweites oder drittes Mal. Und ich möchte dazu einladen, Dinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten, sich andere Meinungen zumindest anzuhören und zu hinterfragen, warum Menschen zu anderen Einschätzungen kommen als man selbst. Es lohnt sich!